Safer Sex: Fahren SIE vorsichtig! – ER hat den Kopf woanders |
Veröffentlicht von Davina Wilson (davina) am 10.07.2019 |
Safer Sex:
Fahren SIE vorsichtig! – ER hat den Kopf woanders
Juli, Kreisjägerschaft Krefeld.
Die eigentlich eher dämmerungsaktiven Rehe sind derzeitig, auch bei höheren Temperaturen, aktiver als sonst. Aufgrund der Paarungszeit im Juli und im August folgt der Rehbock daher auch tagsüber „der Ricke seiner Begierde“ viele Kilometer und gönnt sich kaum eine Pause. Dabei queren die Böcke häufiger als sonst unsere Straßen.
„Voller Gedanken an die Herzdame“ werden die Gefahren, die von einer viel befahrenen Straße für die Tiere ausgeht, unterschätzt. Zur Vermeidung von unnötigem Tier-Leid bedarf es gerade in dieser Jahreszeit erhöhter Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
Falls es doch zu einem Unfall kommt, sollte unbedingt die Polizei verständigt werden. Die Beamten kontaktieren dann den zuständigen Jagdausübungsberechtigen. Auch wenn bei Ihrem Fahrzeug kein Schaden entstanden und das Tier weggelaufen ist, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit (im Falle einer Nicht-Meldung). Bei allen Paarhufern, dazu zählen Reh, Muffel, Wildschwein und die Hirscharten muss nach dem Landesjagdgesetz der Polizei Meldung erstattet werden.
Das Nachsuchen angefahrener Tiere, möglichst zeitnah, liegt den Jägern sehr am Herzen. Durch innere Verletzungen besteht die Gefahr, dass die Tiere qualvoll verenden. Zu diesem Zweck stehen in allen Jagdrevieren im Kreis Krefeld Hundegespanne zur Verfügung, die zeitnah helfen können.
Pressekontakt:
Kreisjägerschaft Krefeld e.V.
in LJV NRW e.V.
Martina Borgmann
-Geschäftsstelle-
An der Rennbahn 5
47800 Krefeld
Tel: +49 (0) 2151 352 11 83
Mail: info@kjs-krefeld.de
Die Kreisjägerschaft Krefeld rät zur Vermeidung von Wildunfällen zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
· Fahrbahnränder genau beobachten
· Wildwechselschilder beachten
· Sicherheitsabstand einhalten
· bei Anblick eines Rehes mit weiterem Wild rechnen
Wenn Wild auf die Straße wechselt, ist folgendes Vorgehen anzuraten:
· Geschwindigkeit reduzieren, hupen, abblenden
· Nachfolgenden Verkehr beachten
· An den eigenen Schutz denken
Im Falle einer unvermeidbaren Kollision ist ein frontaler Zusammenstoß ungefährlicher, als ein Seitenaufprall gegen einen Baum o.ä.
Wenn es zu einem Unfall gekommen ist und Sie ein Tier angefahren oder überfahren haben, bitte folgende Checkliste im Kopf haben:
· Umgehend anhalten
· Warnweste anziehen
· Unfallstelle absichern
· Ggf. Verletzte versorgen
· Überfahrenes Wild von der Fahrbahn entfernen, wenn dies nicht möglich ist kennzeichnen (Warndreieck, Blinklicht),
· Unfallort markieren
· Unverzüglich die Polizei informieren
· Jagdausübungsberechtigten informieren ggf. über die Polizei
Wildunfall durch Unfallmeldung bestätigen lassen, damit eine Regulierung des Schadens durch die Versicherung möglich ist.
Zuletzt geändert am: 10.07.2019 um 11:18:58
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